Chevrolet Bolt – mehr zur E-Kompaktklasse

Der Chevrolet Bolt hat eine größere Reichweite als sein Vorgänger und bietet ein breites Infotainmentpaket. Auf fahrenmitstrom.de gibt es die Infos zum E-Chevrolet.

Aktualisiert am 09. Juni 2017
Chevrolet Bolt – mehr zur E-Kompaktklasse

Neuer Chevrolet Bolt mit mehr Reichweite und ordentlicher Power

Was sich bisher als Crux für die Hersteller von Elektroautos herausstellte, will der US-amerikanische Hersteller Chevrolet mit dem Bolt nun meistern: eine hohe Reichweite zum bezahlbaren Preis. Das funktioniert – zumindest auf dem US-Markt.

Auf den ersten Blick ist der Chevrolet Bolt ein ziemlich normales Kompaktklasse-Fahrzeug. Neben einer üppigen Serienausstattung bietet der Fünftürer für einen Kleinwagen genügend Platz für vier Personen und zusätzliche 450 Liter im Gepäckraum. Ein ausgesparter Mitteltunnel sorgt für angenehme Beinfreiheit. Äußerlich erscheint der Bolt ähnlich unspektakulär wie im Innenraum. Rundum zieren LED-Leuchten die Fassade, die Fenster sind großflächig angelegt.

Spektakulärer geht es beim Chevrolet Bolt hingegen unter der Haube zu. Mit 204 PS und 360 Nm Drehmoment bringt er eine ordentliche Leistung auf die Straße. Von 0 auf Tempo 100 schafft es der E-Chevrolet mit Frontantrieb in flotten sieben Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 145 km/h elektronisch limitiert – auch um den Akku nicht zu sehr zu strapazieren. Dieser befindet sich, aus 266 Zellen zusammengesetzt, im Fahrzeugboden. Der günstige Schwerpunkt fördert das ohnehin angenehme Fahrgefühl.

Beim Chevrolet Bolt ist Infotainment Trumpf

Die Reichweite des E-Chevrolets kann sich sehen lassen: Mit einer Batterieladung sollen bis zu 380 Kilometer Strecke machbar sein, der realistische Durchschnittswert liegt bei circa 320 Kilometern. Die Aufladung der leeren Energiespeicher ist innerhalb von einer Stunde bis auf 80 Prozent möglich – jedoch nur an Schnellladestationen. Diese können per Bolt-Navigation angefahren werden. Generell setzt Chevrolet beim Bolt auf umfangreiches Infotainment. Die Zentrale bildet ein 10,3 Zoll großer Touchscreen, über den Klimaautomatik, Navigation oder Apple Car Play gesteuert werden. Hilfreich ist die Einbindung zahlreicher Apps, über die sich Fahrzustände und Energieflüsse bequem modifizieren lassen.

Innovativ ist das Kamerasystem: Der herkömmliche Blick in den Rückspiegel wird durch ein Kamerasystem ersetzt. Optional können Weitwinkel-Kamerabilder angewählt werden. Ergänzende Kameras führen zu einer 360-Grad-Überwachung, mit der man so schnell nicht den Überblick verliert.

Opel Ampera-e als Bolt-Ableger in Europa

Der E-Chevrolet geht als Konkurrenzauto des BMW i3 an den Start, ist aber bisher nur auf dem US-Markt erhältlich. Wie schon beim Opel Ampera, der in Europa wenig erfolgreich war, schraubt Opel derzeit am Amepera-e, einer zum Chevrolet Bolt technisch baugleichen Version, die im Sommer auf dem europäischen Markt erscheinen soll. Ein Hindernis für den Erfolg des Bolt-Bruders könnte allerdings der Preis sein: In den USA wird der relativ hohe Kaufpreis durch staatliche Elektro-Subventionen von 37.500 Dollar auf effektive 30.000 Dollar reduziert. In Deutschland fallen die Fördermaßnahmen hingegen niedriger aus. Spekuliert wird daher, dass der Kaufpreis für Europa auf rund 35.000 Euro gedrückt werden soll.

Chevrolet Bolt
Leistung204 PS
Drehmoment360 Nm
Beschleunigung (0-100 km/h)7,2 Sek.
Batteriekapazität60 kWh
Energieverbrauch pro 100 km16,6 kWh
Ladezeit (Schnellladen / Schukosteckdose)2,5 h / 9 h
Reichweite383 km
Maße (L x B x H)4.166 x 1765 x 1.596 mm
Leergewicht1624 kg
Einstiegspreisca. 40.000 Euro