Tesla Model X – hochmodernes SUV Elektroauto

Der Model X ist das Auto des Computerzeitalters

Das typische Elektroauto hat heute noch das Flair eines teuren Spielzeuges. Die Fahrzeuge sind klein und ganz offensichtlich auf Effizienz ausgelegt. Beengte Innenräume sind an der Tagesordnung, mit spartanischer Ausstattung soll Gewicht gespart werden. Ein SUV mit elektrischem Antrieb passt da eigentlich so gar nicht ins Bild. Der kalifornische Autobauer Tesla sieht das anders und baut seit 2015 den Model X. Das hochmoderne Elektroauto wird zwar als SUV klassifiziert, kann aber auf der Straße durchaus mit den meisten Supersportwagen mithalten. Dank mehr als 700 PS lässt das schwere Gefährt so manchen Porsche mühelos hinter sich. Allerdings hat so viel Leistung, besonders in einem Elektroauto, seinen Preis.

Teslas Model X holt die Zukunt schon jetzt auf die Straße

Der Model X wirkt etwas bulliger als der Model S, mit dem sich das SUV eine Plattform teilt. Die Front ist Tesla-typisch ohne große Lufteinlässe gestaltet, was für Augen, die an benzingetriebene Autos gewöhnt sind, immer noch ein wenig merkwürdig wirkt. Der erste wirkliche Blickfang fällt auf, sobald die Fondpassagiere ein- oder aussteigen: Die hinteren Türen öffnen sich nicht zur Seite, sondern werden nach oben gefaltet. Das ist besonders in engen Parklücken praktisch, sollte in der Tiefgarage aber nur vorsichtig genutzt werden. Der Innenraum erinnert die Insassen daran, dass die Zukunft längst angefangen hat. Vorbei sind die Zeiten von Rundinstrumenten und Drehknöpfen. Zwei große Displays zeigen alle wichtigen Fahrdaten an, die Bedienung erfolgt größtenteils über den großen Touchscreen, der auf der Mittelkonsole thront. Im Tesla Model X finden bis zu 7 Personen Platz.

Der Model X braucht bald keinen Fahrer mehr

Tesla-Chef Elon Musk bezeichnet seine Produkte manchmal als Computer auf Rädern. Da ist auch der Model X P90D keine Ausnahme. Ein Spurhalteassistent oder Kollisionswarnsysteme reichen bei Tesla nicht. Der kalifornische Konzern versucht gleich, den Straßenverkehr an sich zu revolutionieren: Bald sollen entsprechend ausgestattete Teslas komplett autonom durch die Städte der Welt fahren. Das Auto zum Pizza holen schicken? Kein Problem. Ein Taxiunternehmen ohne Fahrer führen? Warum nicht? Parkplatzsuche? Auch das macht der Model X alleine.

Der Model X wird von Teslas Riesenakkus angetrieben

Es ist schon etwas merkwürdig, dass gerade die benzindurstigen Sports Utility Vehicles nur zögerlich auf den Elektroauto-Trend reagieren, wo doch besonders in den übergroßen Autos genug Platz für Akkus wäre. Im Tesla Model X P90D stecken Batterien mit einer Kapazität von insgesamt 90 kWh. Das bedeutet, dass der Akku des Tesla mehr als drei Nissan Leaf [Link] antreiben könnte. Zusammen mit dem extrem starken Antrieb bringt es das Elektroauto auf eine Reichweite von stattlichen 467 Kilometern. Dabei verhält sich das fast zweieinhalb Tonnen schwere Gefährt zumindest auf gerader Linie eher wie ein Porsche: In unter 4 Sekunden ist der Sprint auf 100 km/h geschafft. Allerdings geht eine solche Fahrweise natürlich massiv auf Kosten der Reichweite.

Der Model X kommt mit Teslas Persönlichkeit

Der Tesla Model X P90D ist tatsächlich ein Wunderwerk der Technik, aber auch ein Produkt einer Firma, die Wert auf Persönlichkeit legt. Das merkt der Fahrer auch bei der Bedienung des Fahrzeugs. Wird beispielsweise der Hochgeschwindigkeitsmodus aktiviert, fragt der Wagen nach, ob man sich sicher ist. Der Fahrer hat dann die Wahl zwischen „Ja klar, los geht’s!“ und „Nein, ich will zu Mama.“
Wer sich durch die Attitüde nicht abschrecken lässt, bekommt mit dem Model X ein wirklich einzigartiges Auto zu einem Preis, der sicherlich eine normale Käuferschaft abschrecken dürfte: Der Model X P90D kostet ganze 131.000 Euro.

Tesla Model X P90D
Leistung	773 PS
Drehmoment	967 Nm
Beschleunigung (0-100 km/h)	3,4 Sek.
Batteriekapazität	90 kWh
Energieverbrauch pro 100 km	23 kWh
Ladezeit (Schnellladen / Schukosteckdose)	1 h / 33 h
Reichweite	467 km
Maße (L x B x H)	5.037 x 1.999 x 1.684 mm
Leergewicht	2441 kg
Einstiegspreis	131.000 Euro