Tesla Roadster: alles zum E-Flitzer

Tesla Roadster: der Pionier unter den Elektroautos

Das US-amerikanische Unternehmen Tesla Motors darf als Urmutter des Elektroautos bezeichnet werden. Mit dem ehrgeizigen Ziel Elektroautos für ein großes Publikum zu bauen und so den Wechsel von der Verbrennungswirtschaft zu einer Solar-Elektrowirtschaft entscheidend zu fördern, begann man bereits 2003 das erste E-Auto zu entwickeln. Passend also, dass mit Nikola Tesla ein Pysiker und Pionier im Bereich der Elektrotechnik als Namensgeber verwendet wurde.

Nach langer Entwicklungszeit und zeitlichen Verzögerungen war es 2008 soweit: Als erstes Serienfahrzeug ging der Tesla Roadster, ein komplett elektrisch betriebener zweisitziger Sportwagen, in die Produktion. Das zunächst geplante Hinterachsen-Zweigetriebe wurde verworfen und zugunsten der Langlebigkeit durch ein Einganggetriebe in der Serienproduktion angepasst. Mit dem 215 kW (292 PS) starken Elektromotor erreicht der Sportwagen der ersten Generation ein maximales Drehmoment von 370 Nm, die 100 km/h fallen bei 3,7 Sekunden.

Lithium-Ionen-Akkus sorgen für Power im Tesla Roadster

Der Roadster wurde zusammen mit dem britischen Sportwagenhersteller Lotus entwickelt, was im unverkennbaren Karosseriedesign zum Ausdruck kommt. Beim Energiespeicher setzt Tesla auf Lithium-Ionen-Akkus, die auch für den alltäglichen Gebrauch in Laptops verwendet werden und zu hoher Leistung imstande sind: Mit einem Mittelwert von etwa 350 Kilometern liefert der Tesla Roadster für die Anfangsjahre der E-Autos eine bemerkenswerte Reichweite.

Mehr Reichweite hat seinen Preis beim Roadster-Update

Der Roadster wurde insgesamt nur 2.500-mal ausgeliefert, seine Produktion – mit Erscheinen des Personenwagen Tesla S – nach vier Jahren, 2012 eingestellt. Heute bietet Tesla ein Update für sein ältestes E-Automobil an, das jedoch einen stolzen Preis hat: Für satte 29.000 US-Dollar gibt es einen neuen Akku, mit dem der Sportwagen dann 530 Kilometer lang bis zur nächsten Aufladung fahren soll. Die Einbaukosten sind im Preis inbegriffen, was aufgrund der hohen Summe jedoch nicht überrascht.

Anhänger des Tesla Roadsters sollten sich daher überlegen, ob sie nicht lieber bis 2019 warten. Dann haben die US-Amerikaner den Nachfolger des ersten Elektroautos angekündigt. Die 100 km/h soll der neue E-Flitzer in unter drei Sekunden erreichen. Die Battieren sind kleiner und leichter, sorgen aber trotzdem für eine Reichweite um 400 Kilometer. Zum Preis gibt es noch keine konkreten Angaben.

Tesla Roadster
Leistung	292 PS
Drehmoment	370 Nm
Beschleunigung (0-100 km/h)	3,7 Sek.
Batteriekapazität	56 kWh
Energieverbrauch pro 100 km	12,7 kWh
Ladezeit (Schnellladen / Schukosteckdose)	4 h / 24 h
Reichweite	350 km
Maße (L x B x H)	3.946 x 1.873 x 1.127 mm
Leergewicht	1220 kg
Einstiegspreis	23.790 Euro