Hyundai Ioniq – Elektroauto aus Korea

Mit dem Hyundai Ioniq elektrisch unterwegs

Mit dem Ioniq schickte Hyundai 2016 sein eigenes Elektroauto ins Rennen um die Gunst der europäischen Käufer. Mit anständiger Reichweite, cleveren Ideen und vor allem einem Design, das andere Verkehrsteilnehmer nicht direkt mit dem Ökohammer erschlägt, will der koreanische Autobauer seine Fahrzeuge an den Kunden bringen. Wo die meisten heimischen Autobauer auf Umbauten vorhandener Modelle setzen, verfolgt Hyundai mit dem Ioniq einen anderen Ansatz: Das Auto ist von Grund auf für die Verwendung von Elektromotoren konzipiert.

Der Ioniq ist Technik im stilvollen Gewand

Die neuen Technologien, die in den letzten Jahren auf den Automobilmarkt drängen, können bisweilen einige seltsame Stilblüten mit sich bringen, die sich im Design der Autos niederschlagen. Angefangen beim Prius, dessen Design heute als ebenso ikonisch wie kontrovers gilt, bis zum BMW i3, der den Vergleich mit einem Spielzeugauto geradezu herausfordert. Der Hyundai Ioniq versucht im Gegensatz dazu, mit dezentem aber modernen Design Kunden zu gewinnen, die auch im Straßenverkehr stilsicher auftreten wollen, ohne dabei Unsummen ausgeben zu können. Das auffälligste Designmerkmal im Vergleich zu konventionellen Autos ist die geschlossene Front, die für Augen, die an große Kühlergrills gewöhnt sind, immer noch futuristisch wirkt. Das Cockpit wirkt durch die Farbakzente zwar verspielt, trotzdem verliert der Fahrer nie den Blick für das Wesentliche: Das große Kombiinstrument mit Flachbildschirm zeigt alle wichtigen Daten deutlich ablesbar. Immer noch ungewohnt: Hyundai gibt sich keine Mühe, das Gefühl eines konventionellen Autos zu imitieren. Wo andere Hersteller immer noch auf schaltknüppelähnliche Elemente setzen, um zum Beispiel den Fahrmodus zu wählen, fehlen solche Zugeständnisse im Ioniq komplett. Sogar die Handbremse wird durch einen Knopfdruck aktiviert und heißt jetzt, ganz neudeutsch, Auto Hold.

Schnell leer, schneller voll

Den Ioniq gibt es auch als Hybrid und ab 2017 als Plug-In-Hybrid. In der rein elektrischen Variante sorgt ein Elektromotor mit 120 PS für Vortrieb. Gespeist wird dieser von einer Hochvoltbatterie, die 28 kWh fasst und den Wagen für bis zu 280 Kilometer vorantreibt. Das Aufladen an einer der seltenen 100 kW-Ladestationen erfolgt in nur 23 Minuten auf 80 Prozent. Gerade genug Zeit also, um anderen Autofahrern die vielen Vorzüge eines rein elektrischen Fahrzeuges zu erläutern. Hyundai empfiehlt, den Ioniq nicht über die normale Haushaltssteckdose zu laden. Eine optionale Wallbox erledigt den Ladevorgang in der heimischen Garage in 4,5 Stunden, an der normalen Steckdose dauert es bis zu 12 Stunden.

Hyundais Luxus-Extras für den Ioniq

In der Premiumvariante kommt der Hyundai Ioniq mit einigen Extras, die selbst in den Premium-Limousinen der heimischen Autoriesen selten zu finden sind: Die Vordersitze lassen sich dann nicht nur beheizen, sondern im Sommer auch klimatisieren, eine Induktionsladestation für moderne Smartphones gehört ebenso zur Ausstattung der Luxusvariante. Da ist es fast schon selbstverständlich, dass das Entertainmentsystem sich sowohl mit Apple CarPlay als auch mit Android Auto versteht. 7 Airbags sorgen für Sicherheit im Ernstfall. Damit es gar nicht erst soweit kommt, hält der Ioniq automatisch die Spur, den Abstand zum Vordermann und natürlich das Getränk des Fahrers.

Hyundai Ioniq zum realistischen Preis

Der Hyundai Ioniq bietet also ein Gesamtpaket, das sich durchaus sehen lassen kann. Und das zu einem Preis, der auch im Vergleich zu seinen benzinbetriebenen Kollegen fast schon kompetitiv ist: Ab 33.000 Euro verlassen die koreanischen Elektroautos den Händlerparkplatz.

Hiunday Ioniq
Leistung	120 PS
Drehmoment	295 Nm
Beschleunigung (0-100 km/h)	9,9 Sek.
Batteriekapazität	28 kWh
Energieverbrauch pro 100 km	11,5 kWh
Ladezeit (Schnellladen / Schukosteckdose)	0,5 h / 12 h
Reichweite	280 km
Maße (L x B x H)	4.470 x 1820 x 1.450 mm
Leergewicht	1495 kg
Einstiegspreis	33.000 Euro